Genug Küchenstauraum einplanen: So geht‘s

Küchenstauraum

Für unbeschwerte Kochmomente ist eine vorausschauende Küchenplanung essenziell. Schließlich wollen Küchenutensilien, Elektrogeräte, Geschirr und Co. alle ihren Platz in der Küche finden. Wir verraten Ihnen, wie Sie genug Küchenstauraum einplanen, sodass kein Winkel ungenutzt bleibt.

Checkliste: Küchenstauraum intelligent planen

Eine neue Küche soll nicht nur gut aussehen, sondern vor allem funktional sein und Ihnen das Kochen so angenehm wie möglich machen. Deshalb ist der Küchenstauraum ein wichtiger Faktor bei der Küchenplanung. Wenn in der Küche ausreichend Platz für Lebensmittel und Kochutensilien bleibt, erleichtert das Ihnen die Arbeit und verkürzt die Laufwege – optimal, falls es im stressigen Alltag mal schnell gehen muss.

Bevor Sie sich an ein cleveres Stauraumkonzept wagen, sollten Sie in einem ersten Schritt ermitteln, wie viel Küchenstauraum Sie überhaupt benötigen. Machen Sie sich dazu eine Liste von sämtlichen Dingen, die in der Küche unterkommen sollen: Küchengeräte, Geschirr, Vorräte, Kochutensilien, Gewürze etc. In einem zweiten Schritt legen Sie fest, was davon in welcher Küchenzone gebraucht wird. Am besten orientieren Sie sich bei der Küchenaufteilung an Ihrer typischen Arbeitsroutine beim Kochen – so sind Sie in Sachen Ergonomie und Effizienz ganz vorne mit dabei.

Unsere praktische Checkliste hilft Ihnen bei der Küchenplanung:

  1. Vorräte: Welche Lebensmittel und Gewürze möchten Sie in der Küche aufbewahren?
  2. Kühlen: Was gehört in den Kühlschrank/das Gefrierfach?
  3. Vorbereiten: Wie viel Arbeitsfläche und welches Equipment brauchen Sie zum Vorbereiten der Zutaten?
  4. Garen: Welche Gegenstände sollen beim Kochen/Backen in unmittelbarer Reichweite sein?
  5. Abwasch: Wie viel Platz benötigen Sie für Spülbecken, Geschirrspüler und Co.?
  6. Anrichten: Welches Geschirr und welche Küchenutensilien sind zum Anrichten Ihrer Speisen unverzichtbar?
Stauraumwunder Küchenoberschränke

Küchenschränke als Stauraumwunder

Wenn Sie unsere Checkliste sorgfältig durchgegangen sind, haben Sie bereits eine große Hürde bei der Küchenplanung gemeistert. Sie wissen nun, wie viel Küchenstauraum Sie benötigen, wie eine sinnvolle Zoneneinteilung in der Küche aussieht und können außerdem besser abschätzen, in welchem Bereich eventuell zusätzlicher Stauraum erforderlich ist.

Bei der Umsetzung Ihrer Raumoptimierung ist die Wahl der passenden Küchenschränke inklusive einer praktischen Ausstattung mit Fächern und Trennsystemen Gold wert. Denn am meisten Platz verschenken Sie, wenn im Schrank alles chaotisch umherfliegt und Sie kein durchdachtes Ordnungskonzept haben. Über dem Kochfeld macht sich beispielsweise ein Oberschrank oder ein Hängepaneel mit integriertem Gewürzregal hervorragend: Ein Griff nach oben und schon können Sie Ihren Mahlzeiten die richtige Würze verleihen. Viele Modelle sind mit nach oben oder seitwärts einklappbaren Schranktüren ausgestattet – so lässt sich zusätzlich Platz sparen. Auch ideal über dem Kochfeld: Eine Abzugshaube mit integriertem Küchenstauraum.

NEFF Wandesse mit Regal
Berbel Inselhaube mit Küchenstauraum

Mit Eckschränken und L-Küchen jeden Zentimeter nutzen

Gibt es in Ihrer Küche unzugängliche Problemzonen mit Ecken und Nischen, die bisher ungenutzt bleiben mussten? Ein Fall für eine Ecklösung in der Küche! In Sachen Stauraumoptimierung sind Eckschränke die erste Wahl und genau das Richtige, um Töpfe, Pfannen und Schüsseln platzsparend aufzubewahren. Auch durch die Küchenform lässt sich eine ansonsten „tote Ecke“ clever in ins Raumkonzept integrieren. L-Küchen erlauben Ihnen, jeden Winkel optimal auszunutzen und bieten dazu jede Menge Freiraum für ausgiebige Kochsessions. Mit passenden Ober- und Unterschränken ist Ihnen genügend Küchenstauraum für alle Kochutensilien gewiss.

Dank Auszügen wertvollen Platz sparen

Ganz gleich, ob Vollauszug, Teilauszug oder Teleskopauszug: Auszüge in der Küche kann man eigentlich nie genug haben! Hier können Sie ruhig großzügig planen, denn effizienter lässt sich der Raum nicht nutzen. Besonders empfehlenswert, um den Küchenstauraum zu maximieren, sind voll ausziehbare Auszüge, bei denen sich die Schublade komplett aus dem Korpus herausziehen lässt. Das erlaubt Ihnen einen schnellen Überblick und Sie können auch den letzten Winkel bequem erreichen. Für besonderen Komfort in der Küche bieten viele Hersteller mittlerweile Vollauszüge mit Selbsteinzug und Dämpfung an. Die Schubladen schließen also sanft und geräuschlos von selbst, sobald man sie leicht anschiebt. Am besten kombinieren Sie Ihre Auszüge mit flexiblen Einteilungsmöglichkeiten für den Innenraum. Das lohnt sich besonders für empfindliches Geschirr und Töpfe, da so nichts mehr in der Schublade herumrutschen und dadurch eventuell beschädigt werden kann.

Nolte Auszug
Schublade mit Vollauszug von Nolte

Tipps für mehr Stauraum in kleinen Küchen

Kleine Küche, große Herausforderung: Oft ist kaum Platz für Geschirr, Küchenutensilien und Vorräte vorhanden. Deshalb ist es umso wichtiger, den Küchenstauraum mit modernen Aufbewahrungsmöbeln zu erweitern und schmale Nischen effektiv zu nutzen.

  • Apothekerschränke

    Apothekerschränke nutzen die gesamte Tiefe der Küchenzeile und kommen deshalb besonders gerne in kleinen Küchen zum Einsatz. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und Breiten, sodass sie sich leicht in die bestehende Kücheneinrichtung integrieren lassen.

  • Falt- und Klapptüren

    Ist der Küchenstauraum ohnehin begrenzt, sind sperrige Drehtüren, die beim Öffnen in den Raum schwingen, keine gute Idee. Greifen Sie stattdessen für Ihre Ober- und Hängeschränke auf Falttüren oder Schwingklappen zurück. Da die Schranktür nach oben wegklappt, gefaltet oder geschwenkt wird, ist keine Schranktür mehr im Weg. Gegenüber der klassischen Drehtür profitieren Sie von mehr Bewegungsfreiheit, Ergonomie und Sicherheit und können den Hängeschrank während des Kochens sogar offenstehen lassen, ohne sich den Kopf daran zu stoßen.

  • Ausklappbarer oder ausziehbarer Esstisch

    In Wohnungen mit kleinen Küchen reicht das Raumangebot häufig nicht für ein separates Esszimmer. Zum Glück gibt es ausklappbare Esstische, die in der Wand integriert sind und sich bei Bedarf herausziehen lassen. So können Sie Ihre Küche nach dem gemeinsamen Kochen ruckzuck in ein gemütliches Esszimmer verwandeln Auch ein ausziehbarer Esstisch lohnt sich: Dadurch sind Sie wunderbar flexibel, wenn sich Gäste ankündigen und können die Tischfläche mit wenigen Handgriffen auf die gewünschte Größe erweitern – und danach genauso einfach wieder verkleinern.

  • Wandregale und Hängeelemente upgraden

    Wandregale und Hängeschränke sind in kleinen Küchen echte Stauraumwunder. Mit einem Kniff können Sie sogar noch mehr Küchenstauraum schaffen: Statten Sie die Unterseiten mit Haken und Metallhalterungen aus oder bringen Sie Stangen zwischen Hängeschrank und Küchenrückwand an. Dort können Sie Töpfe, Pfannen, Kochlöffel und Co. griffbereit an den Haken hängen.

Hängeelemente für eine freie Arbeitsplatte

Den vorhandenen Küchenstauraum optimieren

Wenn Sie eine neue Küche planen, haben Sie das Thema Küchenstauraum selbst in der Hand und können gezielt nach cleveren Lösungen suchen. Was aber, wenn Sie die Einbauküche von Ihrem Vormieter übernehmen oder keine großen Veränderungen vornehmen dürfen? Hier gilt es, den vorhandenen Küchenstauraum zu optimieren. Wenden Sie sich dazu gerne an unsere Küchenexperten. Wir greifen Ihnen bei der Raumaufteilung unter die Arme und präsentieren Ihnen moderne Stauraumlösungen, um den Kochprozess so angenehm wie möglich zu gestalten und jeden Winkel effizient zu nutzen.

Bildnachweise:
Getty Images / Canva Pro
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